Zorro der Lüfte - der Neuntöter

Seinen Namen erhielt der Neuntöter aufgrund seines Beuteverhaltens. Er spiesst seine Beute auf Dornen und spitzen Zweigen auf oder macht sich dafür künstliche Elemente wie Stacheldraht zunutze. Ab Mai kommen die ersten Vögel aus ihren Winterquartieren, dem Süden der Sahara, zurück und beginnen mit der Balz sowie der anschliessenden Brut und Brutaufzucht. Seine Nester baut der Neuntöter vorwiegend in Hecken.

 

 

Der Neuntöter bewohnt halboffene, reichstrukturierte Kulturlandschaften. Er bevorzugt vor allem trockene und sonnige Landschaften mit ausgedehnten Busch- und Heckenbeständen. Zu den wichtigsten Lebensraumelementen für den Neuntöter zählen eine artenreiche und magere Vegetation mit einem reichhaltigen Insektenangebot, Dornenbüsche als Nist- und Nahrungsvorratsplatz sowie Sitzwarten für die Jagd.

Fördermassnahmen

  • Niederhecken aus einheimischen Gehölzen mit einem hohen Anteil an Dornensträuchern schaffen
  • Extensiv genutzte Wiesen und Weiden mit angepasstem Schnittregime bzw. extensiver Beweidung und weiteren insektenfördernden Massnahmen, wie z. B. Altgrasstreifen
  • Obstgärten mit mageren Wiesen und gestaffelter Mahd
  • Tolerierung von offenen Bodenstellen und lückiger Vegetation
  • Gebuchtete Waldränder mit Krautsaum und Strukturen
  • Erhöhung der Strukturvielfalt durch Ast- und Steinhaufen
  • Förderung von Säumen, Ackerkornstreifen und Buntbrachen in Ackergebieten

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Details zu Referenz

 

Infoblatt

Neuntöter

 

Besonderes

Vogel des Jahres 2020 (BirdLife Schweiz)