05. November 2021

Schulklasse im Einsatz für die Zauneidechse

Am 20. und 27. Oktober 2021 haben 15 Schüler/innen bei Biberbrugg SZ Zauneidechsen-Verstecke gebaut. Die Schüler/innen gehen in der Schule Schindellegi in die 5. Klasse von Iris Lüönd. Angeleitet haben sie der Biologe Sebastian Meyer von suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft und der Forstwart Andrea Dalla Costa von der Korporation Wollerau. Diese Praxiseinsätze fanden im Rahmen des Zauneidechsen-Artenförderprojekts der Albert Köchlin Stiftung in der Nähe des Bahnhofs Biberbrugg statt. Den Zauneidechsen stehen ab sofort drei Asthaufen und drei kombinierte Ast-Stein-Sandhaufen zur Verfügung. Zauneidechsen nutzen Ast- und Steinhaufen als Versteck vor Fressfeinden wie Katzen, Mardern, Füchsen oder Greifvögeln. Kombinierte Haufen mit Sandunterlage können als Eiablageplätze verwendet werden. Wichtig ist, dass diese Kleinstrukturen mit weiteren Strukturen wie Hecken, Krautsäumen, extensiv genutzten Blumenwiesen, Streuflächen, lückig bewachsenen Böschungen, Ruderalflächen oder vielfältigen Waldrändern verbunden, an gut besonnten Stellen und im Abstand von wenigen Dutzend Metern (ca. 20 m) errichtet werden. Im Gebiet östlich des Bahnhofs Biberbrugg gibt es erfreulicherweise noch eine grössere Zauneidechsen-Population – die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Die Korporation Wollerau hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Laufmeter Hecken und Waldränder für Zauneidechsen aufgewertet und entsprechende Kleinstrukturen geschaffen. In diesem Winter folgen weitere Aufwertungen entlang eines rund 300 m langen Waldrands.

 

Abb. 1 Männliche Zauneidechsen sind im Frühling leuchtend grün gefärbt und haben helle Punkte an den Flanken.
(Foto: suisseplan Ingenieure AG)

 

Abb. 2 Dieser kombinierte Ast-Stein-Sandhaufen ist speziell für Zauneidechsen gebaut worden.
(Foto: suisseplan Ingenieure AG)

 

Abb. 3 Auch die Primarschüler/innen freuen sich über das Resultat. (Foto: suisseplan Ingenieure AG)


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