Neubau Bahnhof Aarau 1. + 2. Etappe

Das Bahnhofprojekt ist das Ergebnis eines öffentlich durchgeführten Projektwettbewerbs, das von den Architekten Theo Hotz AG und der suisseplan Ingenieure AG (ehemals WEWO Bauingenieure AG) im Jahre 1991 gewonnen wurde.

Projektbeschrieb - 1. Etappe

Der Neubau des Bahnhofs hat fünf Obergeschosse und drei Untergeschosse. Das gesamte Bauvolumen erreicht rund 247'000 m³, die nutzbare Fläche umfasst total 29'000 m². Der lange Baukörper stellt sich durch seine eindeutige Gliederung in eine enge und spannungsreiche Beziehung zur angrenzenden Stadt. Die schräg gestellte Spange, aus dem Bild der Gleis-geometrie abgeleitet, wird zum Rückgrat des Projekts. Der vorgelagerte Bahnhofplatz mit dem neuen Busbahnhof ist neuer Verkehrsknotenpunkt im Zentrum von Aarau.

ROJEKPTBESCHRIEB - 2. ETAPPE

Der Neubau der 2. Etappe hat sechs Obergeschosse und drei Untergeschosse. Das Bauvolumen Erreicht rund ca. 107'000 m³ die nutzbare Fläche umfasst total 17'000 m². Der ca. 140 m lange Baukörper übernimmt sowohl die Glasfassade der 1. Etappe wie auch die Fortsetzung der schräg gestellten Spange im Inneren des Gebäudes. Im 3. - 6. Obergeschoss entstehen 90 Wohnungen direkt im Bahnhof. Im Süden kragt das Gebäude vom 2. - 5. Obergeschoss über das nördliche SBB-Gleis 0 aus.

Besondere Anforderungen

1. Etappe:

Die Errichtung des Bahnhofgebäudes und -platzes musste ohne Einschränkungen des Bahn-verkehrs und der Zufahrtsmöglichkeiten von statten gehen. Dieser Umstand erforderte eine komplexe und exakte Planung der jeweiligen Bauphasen.

2. Etappe:

Beim Bau der 2. Etappe muss die Erschliessung der Nachbargebäude, insbesondere auch die Ausfahrt des Bahnhof-parkings immer aufrechterhalten werden. Zudem muss in einer ersten Bauphase eine wichtige Kanalisationsleitung der Stadt verlegt werden. Deshalb kann der Bau der Untergeschosse, inkl. Baugrube nur in aufwändigen Etappen erstellt werden. Die provisorische Erschliessungen der Parkings und der Anlieferung der 1. Etappe müssen mehrmals um-gestellt werden. Das Gleis 0 muss auf der ganzen Länge ausgebaut und leicht verschoben neu verlegt werden. Im östlichen Teil muss für das Gleis 0 zudem ein Schutztunnel während der Bauzeit errichtet werden, da dieser Teil des Gleises durch die SBB für den Personenverkehr genutzt wird.